„Wir freuen uns wirklich sehr über die Medaille und die Urkunde und werden uns auch weiterhin für Menschen mit Diabetes stark machen“, sagt Franziska Scharpf, Inhaberin der Familienapotheke Scharpf in Sonthofen. Die Traditionsapotheke wurde vom Diabetikerbund Bayern e.V. mit der Leo-Malchercyzk-Medaille in Silber ausgezeichnet. Seit 2014 verleiht der Diabetikerbund diese Auszeichnung an Persönlichkeiten und Institutionen in Bayern, die sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Diabetes einsetzen.
„Die Apotheke Scharpf nimmt seit Jahren an unserer Aufklärungskampagne „Diabetes Road“ in Kempten und Sonthofen teil, die wir als Selbsthilfeorganisation veranstalten. Außerdem ist die Apotheke Fördermitglied des Vereins und unterstützt uns mit viel persönlichem Engagement. Das ist nicht üblich und deshalb ist die Würdigung mehr als verdient“, erklärt Bernd Franz, Landesvorsitzender des Diabetikerbunds Bayern e.V. Der Diabetikerbund feiert in diesem Jahr 65 Jahre Jubiläum und zählt zu den ältesten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Die „Diabetes-Road“ tourt jährlich durch zahlreiche bayerische Städte und informiert vor Ort zum Thema Diabetes. Die Apotheke Scharpf ist im Allgäu mit dabei, um durch Fragebögen und Blutzuckermessungen Aufklärung zu leisten. „Diabetes tut nicht weh. Genau da liegt das Problem. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie an einer Diabetes-Erkrankung leiden oder vielleicht ein erhöhtes Risiko in sich tragen. Das Screening für Passanten vor Ort ist deshalb extrem wichtig und ich bin froh, dass wir damit zur Aufklärung beitragen können. Wir haben schon viel bewegen können und werden uns auch künftig sehr gerne weiter in der Prävention engagieren“, verspricht Scharpf. Deutschlandweit gibt es mehr als 7 Millionen Menschen mit Diabetes und die Zahl steigt seit 1998 kontinuierlich an. Die Dunkelziffer liegt laut den Experten deutlich höher. Mehr als die Hälfte aller Menschen mit Typ2-Diabetes könnten ohne Medikamente und durch eine Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme oder mehr Bewegung gut behandelt werden. „Viele Menschen sind unsicher und trauen sich nicht, einen Arzt aufzusuchen. Dank solcher Kampagnen zeigen wir Apotheken vor Ort mit unseren Beratungen und unseren Messungen, dass wir einen wichtigen Teil zur Prävention beitragen können. Im Gegensatz zu Onlineportalen oder Versandapotheken, die diesen Service nicht bieten“, so Franziska Scharpf abschließend.